Modellierung der System Adequacy in der Schweiz im Bereich Strom


Summary/Abstract

Mit der Umwandlung des Kraftwerksportfolios im europäischen Umfeld von fossiler und nuklearer Stromerzeugung in Richtung erneuerbare Stromerzeugung stellt sich zunehmend die Frage nach der langfristigen Angemessenheit der Erzeugungs- und Systemkapazität in der Schweiz, auch Generation and System Adequacy (SA) oder im allgemeinen Sprachgebrauch Versorgungssicherheit genannt. Im Rahmen der Studie im Auftrag des Bundesamts für Energie (BfE) wird ein Gesamtkonzept zur Beurteilung der Versorgungssicherheit unter Berücksichtigung relevanter Zeitbereiche und möglicher strategischer Entscheide der Bundespolitik entwickelt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auch in Zukunft die Versorgungssicherheit der Schweiz meistens als nicht kritisch zu betrachten ist, solange die Schweiz im Europäischen Strommarkt integriert bleibt. Bis mindestens 2025 und in den meisten betrachteten Fällen bis 2030 sind keine versorgungskritischen Situationen zu erwarten. Probleme im Bereich der Erzeugung treten tendenziell erst unter Annahme extremer Entwicklungen auf, wie etwa eines starken Rückgangs der Braun- und Steinkohlekapazitäten in Deutschland ohne gleichzeitige Kompensierung durch Investitionen in alternative Technologien.

Project Report

Die Studie ist auf der Homepage des BFE abrufbar: Link

Related Publications/Research

  • Schlecht, I., Savelsberg, J., Schillinger, M., & Weigt, H. (2017)
    System Adequacy in Hydro Rich Countries: Proposing an Energy Aware Indicator.
    15th IAEE European Conference, Sept 3-6, 2017

Eine Übersicht des verwendeten Strommarktmodells (Swissmod) finden Sie hier